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Mail-Forging/-Spoofing, Spam von der eigenen Adresse, Fehlermeldungen en masse
Es ist durchaus möglich, dass Sie Spam erhalten, der aussieht, als ob er von Ihrer eigenen Adresse stammen würde. Sie brauchen sich aber keine Sorgen zu machen, denn nur Sie erhalten diese Spam-Mail mit Ihrer eigenen E-Mail-Adresse. Sie wird nicht mit Ihrer Adresse an die Adressen Ihrer Kontakte gesendet. Die Integrität Ihres E-Mail-Kontos war zu keinem Zeitpunkt gefährdet.
Um weniger von diesen Nachrichten zu erhalten, sollten Sie prüfen, ob Ihre eigene E-Mail-Adresse in der Whitelist des Spamfilters erscheint (>Hilfe). Löschen Sie sie gegebenenfalls, indem Sie auf den "Papierkorb" klicken.
Wenn Sie Fehlermeldungen erhalten, die besagen, dass Spam-Mails nicht zugestellt wurden, heisst das ebenfalls nicht, dass diese Nachrichten von Ihrem Konto aus gesendet wurden, sondern dass die Nachrichten vorgeblich von Ihrer Adresse stammen. Tatsächlich kann sich jeder für Sie ausgeben und jeder kann Ihre E-Mail-Adresse als Absender angeben, genau wie jeder, der einen Brief schickt, Ihre Adresse als Absender auf dem Umschlag angeben kann, damit der Empfänger denkt, Sie seien der Absender.
Spammer (Personen, die auf Bestellung massenhaft Werbe-E-Mails versenden) tun alles, um bestehende Spamfilter auszutricksen und ihre Werbung an den Mann zu bringen.
Um keinen Verdacht zu erregen, verändern sie z.B. die Absenderadresse der von ihnen verschickten E-Mails (entweder indem sie eine Adresse erfinden oder indem sie eine Adresse nach dem Zufallsprinzip aus vorhandenen Adressenlisten übernehmen). Da sowohl der angezeigte Name als auch die dazugehörige E-Mail-Adresse falsch sind, ist es schwierig, die Nachricht zurückzuverfolgen.
FĂĽr den Versand solcher E-Mails werden i.A. zwei Verfahren eingesetzt: Entweder ĂĽber einen ungeschĂĽtzten E-Mail-Server, der von Spammern so lange genutzt wird, bis die SicherheitslĂĽcke erkannt und behoben wird, oder ĂĽber Trojaner, die Hundertausende von PCs weltweit infiziert haben und E-Mails quasi automatisch und ohne das Wissen der Besitzer dieser Rechner (so genannte Zombies) versenden, sobald der Spammer sie dazu auffordert (Botnet-Prinzip).
Das heisst auf keinen Fall, dass Ihr Konto eventuell gehackt wurde oder dass es einen Adressen- oder Identitätsdiebstahl gegeben hat; es handelt sich eher um einen Versuch, Spamsperren zu umgehen. Gegen diese Plage kann man leider nichts machen. Die einzige Lösung wäre, alle E-Mail-Server weltweit zu sichern und so zu konfigurieren, dass sie vor dem E-Mail-Versand eine Authentifizierung verlangen, was bei unseren Servern der Fall ist. Aber solange nicht alle Server gesichert sind, wird Mail Forging aktuell bleiben.
Prüfen Sie ausserdem, ob Sie eine Catchall-Adresse (Hilfe) in Ihrem Hosting besitzen (in der Liste der E-Mail-Konten). Heben Sie gegebenenfalls eine möglicherweise eingerichtete Weiterleitung an Ihren Posteingang auf; auf diese Weise wird die Zahl der zurückgesendeten, nicht zugestellten E-Mails deutlich gesenkt.