Umweltfreundlicher Provider
Unsere 20 Verpflichtungen
Indem sie dieses Umweltleitbild übernehmen, verpflichten sich die Geschäftsleitung und die Mitarbeiter von Infomaniak, gemäss den darin angegebenen Auflagen zu handeln und es regelmässig durch neue Initiativen weiterzuentwickeln.

1.0 200-prozentige Kompensation der CO2-Emissionen des Unternehmens
Infomaniaks CO2-Emissionen, die beispielsweise durch die Herstellung und die Entsorgung (Recycling) der Server, die Stromerzeugung (auch aus erneuerbaren Energieträgern), die Fahrten der Mitarbeiter zum Arbeitsplatz und geschäftlich notwendige Flugreisen entstehen, werden zu 200% kompensiert.
Infomaniak besitzt seit ĂĽber zehn Jahren das MyClimate Label. Diese gemeinnĂĽtzige Stiftung mit Schweizer Wurzeln, die 2002 an der ETH ZĂĽrich gegrĂĽndet wurde, bietet umfassende Dienstleistungen zum Klimaschutz an.
Die CO2-Kompensation des umweltfreundlichen Hosting-Providers erfolgt zurzeit ĂĽber ein Projekt zur CO2-Speicherung in einem Waldreservat im Kanton Jura (Vallon de Soulce, Undervelier). In diesem Gebiet wird auf die Holznutzung verzichtet. Die so entstehende Holz-Biomasse speichert CO2, sodass die Konzentration in der Luft sinkt. Ausserdem entsteht ein Habitat fĂĽr bedrohte Arten, wenn die Bewirtschaftung des Waldes aufgegeben wird.
1.1 Alles fĂĽr die Verringerung und Optimierung des Energieverbrauchs tun
1.2 Nutzung von elektrischer Energie ausschliesslich aus erneuerbaren Quellen
Die vom Unternehmen fĂĽr seine Rechenzentren und BĂĽros verbrauchte elektrische Energie setzt sich wie folgt zusammen:
-Â Â Â 60% der Energie stammt aus Wasserkraft (TUV SĂśD EE01-zertifiziert)
-   40% der Energie stammt aus erneuerbaren Energieträgern (Naturemade-Star-zertifiziert)
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Ziel: Bis 2025 sollen sämtliche Anlagen mit Strom betrieben werden, der zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen (Naturemade-Star-zertifiziert) stammt.
1.3 Integration der elektrischen Generatoren in den Regelmarkt der Swissgrid
Das Unternehmen hat die elektrischen Generatoren seiner Rechenzentren in den «Regelmarkt» der Swissgrid integriert. Indem Infomaniak seine Produktionsanlagen (während der allmonatlichen Betriebstests) zur Verfügung stellt und so lokal Energie in das Schweizer Stromnetz einspeist, trägt das Unternehmen zur Netzstabilität bei und steigert gleichzeitig die Effizienz der Energieerzeugungsanlagen.

2.0 Anpassung der Rechenzentren an die strengsten Umweltnormen der Schweiz
Infomaniak kauft ausschliesslich Server mit Niedervolt-Technologie, die weniger Strom verbrauchen und weniger Wärme abgeben.
Der Prozessor ist das Bauteil des Servers, das die meiste Energie verbraucht. Das Unternehmen verwendet ausschliesslich die Baureihe «Xeon L-Serie» (L steht für «low voltage»), die bei voller Leistung 40% weniger Energie verbraucht als Prozessoren älterer Bauart. Dank dieser Strategie konnte die Serverzahl um 20% erhöht werden, während der Stromverbrauch insgesamt um 5% sank.
Zur Gewährleistung der unterbrechungsfreien Stromversorgung lässt Infomaniak die Wechselrichter die allermeiste Zeit (99%) im Standby-Modus laufen, was einen Wirkungsgrad von 99% ermöglicht. Das heisst, dass von 100 Watt elektrischer Energie, die ein Server verbraucht, nur 1 Watt auf die Wechselrichter entfallen.
Anders als herkömmliche Geräte, die ständig laufen, schalten sich die mit «eBoost»-Technologie ausgestatteten Wechselrichter, die im Tessin (Schweiz) entwickelt wurden, nur dann ein, wenn es erforderlich ist.
2.1 Einsatz von weniger hitzeempfindlichen Servern und Bevorzugung von Luftregulierungstechniken ohne kĂĽnstliche KĂĽhlung
Das neue «grüne» Rechenzentrum in Satigny, das seit dem 1. Dezember 2013 in Betrieb ist, ist mit einem Energieeffizienz-Kennwert (PUE) von unter 1,1 unseres Wissens das umweltfreundlichste der Schweiz!
Dieses umweltfreundliche Rechenzentrum wird nur mit gefilterter Aussenluft gekühlt. Es ist mit der «Fresh Air»-Technologie ausgestattet, die die Senkung der Temperatur ohne Klimaanlagen ermöglicht. Die Server können im Dauerbetrieb bei einer Temperatur von 35°C laufen und verkraften während 20% ihrer Betriebszeit auch Temperaturen von bis zu 45°C. Im Winter wird die Abwärme der Geräte zum Heizen der Räumlichkeiten verwendet.
Das Rechenzentrum in Vernier wird zu zwei Dritteln mit frischer, ungekühlter Aussenluft gekühlt. Ergänzend zu dieser natürlichen Kühlung gibt es eine einfache Klimatisierung durch Wasserverdunstung (adiabate Kühlung), die sich automatisch einschaltet, sobald die Aussentemperatur 18 Grad überschreitet. Infomaniak setzt diese Technologie schon seit 2007 ein.
2.2 Verlängerung der Lebensdauer der Server, um die Menge an CO2 zu reduzieren, die während ihrer Lebensdauer freigesetzt wird. Altgeräte werden wiederverwendet oder vollständig recycelt.
Interne Wiederverwendung der Server
Wenn ein Server für ein Produkt nicht mehr ausreichend leistungsfähig ist und durch einen leistungsfähigeren Server ersetzt werden muss, wird alles getan, um den alten Server als Teil eines anderen Produkts oder einer anderen Dienstleistung wiederzuverwenden, das oder die weniger Ressourcen benötigt.
Nutzung seiner Server fĂĽr einen Zeitraum von mindestens 5 Jahren
Ziel ist es, die Menge an CO2 zu reduzieren, die während der Lebensdauer des Servers entsteht. Im Hinblick auf die erneuerbare Energiequelle des Unternehmens wird der größte Teil des CO2 im Zusammenhang mit Servern während der Produktionsphase der Server freigesetzt. Wenn sie so lange wie möglich genutzt werden, bedeutet das auch, dass insgesamt weniger seltene Erden für ihre Produktion benötigt werden.
Die Altgeräte werden vollständig recycelt:
Wiederverwertbare Materialien (von ausgemusterten Servern) werden getrennt und ausschliesslich an offiziellen SWICO-Abgabestellen abgegeben. Dank dieser Partnerschaft besitzt Infomaniak die Garantie, dass seine Abfälle im Einklang mit den geltenden Gesetzen entsorgt werden und dass die Abgabestellen die einschlägigen Umweltstandards einhalten, z. B. das für diese Materialien geltende Ausfuhrverbot in südliche Länder, in denen nicht unbedingt umweltfreundliche Entsorgungsstandards gelten.
2.3 Angebot einer an die Bedürfnisse der Kunden angepassten Lösung
Infomaniak bietet seinen Kunden Technologien an, die wenig Energie verbrauchen, z.B. Cloud-Server statt dedizierte Server. Dabei nutzen mehrere Kunden einen Server samt garantierten Ressourcen. Dies gewährleistet eine optimalere Nutzung der verbrauchten Energie ohne Beeinträchtigung der Qualität des angebotenen Dienstes.

3.0 Aktive Förderung des Langsamverkehrs der Mitarbeiter
Infomaniak verfügt über ein Leitbild Langsamverkehr, das seine Mitarbeiter zur umweltbewussten Fortbewegung und zur körperlichen Bewegung motivieren soll.
So erhalten die Mitarbeiter einen Zuschuss abhängig von ihrem Transportmittel und der Länge ihres Arbeitsweges.
Die Höchstprämie (CHF 1.500 pro Jahr) erhalten Mitarbeiter, die sich verpflichten, zu Fuss zur Arbeit zu gehen. Darunter ist der Zuschuss je nach Transportmittel gestaffelt: Fahrrad oder zu Fuss, ganzjährig; Fahrrad oder zu Fuss von April bis Oktober; öffentliche Verkehrsmittel, ganzjährig; Fahrrad im Sommer und öffentliche Verkehrsmittel im Winter; Fahrgemeinschaft
Den Mitarbeitern werden Elektrofahrräder zur Verfügung gestellt.
3.1 Weitestgehende Vermeidung von Dienstreisen und gegebenenfalls vollständige Kompensation der damit verbundenen CO2-Emissionen
Dienstreisen werden weitestgehend vermieden und nach Möglichkeit durch Video- und Audiokonferenzen ersetzt.
Das Unternehmen verzichtet auf Flugreisen. Wenn dies nicht möglich ist, werden die entsprechenden CO2-Emissionen vollständig kompensiert.
3.2 Bevorzugung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrgemeinschaften sowie von Elektrofahrzeugen
Infomaniak hat schon vor zwölf Jahren eines der ersten reinen Elektrofahrzeuge angeschafft. Es handelt sich um eine Limousine mit einer Reichweite von 130 km, welche die Atmosphäre weder mit Treibhausgasen noch mit Feinstaub oder Stickoxiden belastet.

4.0 Aufnahme der Mitarbeiter in eine ethische und nachhaltige Vorsorgekasse
Der umweltfreundliche Hosting-Provider vertraut seit 2009 der Pensionskasse Nest. Sie wählt ihre Anlagen nach ökologischen und sozialen Kriterien aus, die geeignet sind, zu einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft beizutragen. Alle Anlagen werden unter ethischen Gesichtspunkten geprüft. Insbesondere sind Gentechnologie in der Landwirtschaft, Rüstung, Kinderarbeit oder Kernenergie ausgeschlossen.
4.1 Ausschüttung eines Prozentsatzes der Neugeschäfte an Naturschutzorganisationen
Infomaniak unterstützt verschiedene Naturschutzorganisationen durch die monatliche Ausschüttung von 1% des Umsatzes mit neuen Jahresverträgen. Bei diesen Organisationen handelt es sich um den WWF, den Bruno-Manser-Fonds oder Shipstern Nature Reserve.
4.2 BerĂĽcksichtigung von Umweltbelangen beim Management des Unternehmens
Das Unternehmen berücksichtigt Umweltbelange beim Management, denn es ist seit 2015 nach ISO 14001 zertifiziert. Diese Norm legt Umweltmanagementkriterien fest, nach denen es verpflichtet ist, die Umweltauswirkungen seiner Tätigkeiten zu messen und zu verringern. ISO 14001 gestattet es ausserdem, die Umweltrisiken im Zusammenhang mit seinen Tätigkeiten zu antizipieren und zu beherrschen.
4.3 Verpflichtung der Nichtteilnahme an internationalen Werbeaktionen
Das Unternehmen verpflichtet sich, keine kommerziellen Aktionen zu unterstützen, die einen übermässigen oder forcierten Konsum fördern. Dies bedeutet konkret, dass sich Infomaniak niemals am sogenannten «Black Friday» oder ähnlichen Kampagnen beteiligt.

5.0 Bevorzugung des Einkaufs bei standortnahen Unternehmen, welche ĂĽber Umweltverpflichtungen, Zertifizierungen oder umweltfreundliche Produkte oder Dienstleistungen verfĂĽgen
Das Unternehmen kauft ausschliesslich Server mit Niedervolt-Technologie, die weniger Energie verbrauchen und weniger Wärme abgeben (Netzteil mit «80 PLUS»-Zertifikat). Beim Einkauf wird immer Wert darauf gelegt, dass die Hardware energieeffizient und umweltfreundlich ist.
Wir bevorzugen bei allen Bestellungen des Unternehmens standortnah hergestellte Produkte.
Unternehmen, die sich Umweltverpflichtungen gesetzt haben oder umweltfreundliche Verfahren oder Lösungen entwickeln, werden gegenüber den Produkten oder Lösungen der Konkurrenz bevorzugt.
Infomaniak verpflichtet sich, Händlern, Partnern oder Zulieferern bewusst zu machen, wie wichtig die Zusammenarbeit mit Unternehmen ist, die sich für die Umwelt engagieren.
5.1 Grundsätzliche Bevorzugung wiederverwendbarer Materialien insbesondere in den Bereichen Reinigung, Hygiene, Geschirr, Küche usw.
Bei Infomaniak wird für im Büro eingenommene Mahlzeiten oder bei Feiern auf Einweggeschirr verzichtet. In der Cafeteria gilt die Mülltrennung; Behälter aus PET und aus Aluminium werden getrennt gesammelt.
PapierhandtĂĽcher wurden durch Handtuchrollen aus Stoff ersetzt. Durch die Verwendung einer Stoff-Handtuchrolle lassen sich bis zu 60 000 PapierhandtĂĽcher einsparen!
Anstelle von Wasser aus Flaschen und Wasserspendern wird Leitungswasser getrunken.
Der umweltfreundliche Hosting-Provider verwendet für die Reinigung der Räume Mikrofasertücher. Diese ermöglichen eine wesentliche Verringerung des Verbrauchs an Detergenzien und chemischen Reinigungsmitteln. Das Unternehmen kauft ausschliesslich zertifizierte ökologische Reinigungsprodukte ein.
5.2 Kauf von Materialien, die keine flĂĽchtigen organischen Verbindungen enthalten und biologisch abbaubar sind
Infomaniak versucht, so weit wie möglich auf den Kauf von Material, das flüchtige organische Verbindungen (VOC) enthält, zu verzichten. Den Bauteilen und -stoffen der Wände, Böden (Bodenbelägen) und der gesamten Arbeitsumgebung der Mitarbeiter wird daher besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
5.3 Ausschliessliche Verwendung von Recycling- oder FSC-zertifiziertem Papier und Beschränkung des Verbrauchs auf ein Mindestmass

6.0 Bevorzugung der Entmaterialisierung, wo immer möglich (Archivierung, Rechnungsstellung usw.)
Die Archivierung erfolgt durchgängig und ausschliesslich auf elektronischen Speichermedien und ohne Papierausdruck mittels eines Digitalisierers und einer Anwendung zur Speicherung und zum Schutz der Daten.
Die Rechnungsstellung an unsere Kunden erfolgt online: Die Kunden werden angeregt, auf die elektronische Zahlung umzusteigen, und erhalten ihre Rechnung als PDF-Datei per E-Mail. Es werden keine Rechnungen per Post geschickt.
6.1 Recycling aller elektrischen und elektronischen Verbrauchsartikel sowie von Papier, Toner, Eisen, Aluminium, PET, Glas, Kunststoff usw.
Auf jeder Produktionsebene werden sämtliche Abfälle (ausser biologisch abbaubaren) sortiert und recycelt.
In sämtlichen elektronischen Ausrüstungen werden herkömmliche durch wiederaufladbare Batterien ersetzt. Den Mitarbeitern stehen Ladegeräte und Sammelbehälter für nicht mehr verwendete Batterien zur Verfügung. Alle elektrischen und elektronischen Bauteile werden von der Swico abgeholt und recycelt.
Tonerkassetten fĂĽr Drucker werden von Spezialunternehmen abgeholt und recycelt.
SperrmĂĽll (Altmetall, Glas, Kunststoff, Karton) wird mehrmals pro Jahr zur Wiederverwertung in eine MĂĽllaufbereitungsanlage gebracht.
In jedem BĂĽro befinden sich ein Kehrichteimer und ein Korb fĂĽr Papier, das dem Recycling zugefĂĽhrt wird.